Innovationszentrum Pfaffenhofen

Das Projekt
Das japanische Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo investiert eine Milliarde Euro in den Ausbau seines Standorts in Pfaffenhofen an der Ilm zu einem internationalen Innovationszentrum. Ein zentraler Meilenstein für die Produktion von Anti-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) für innovative Krebstherapien ist der Bau des BioDS Gebäudes.
Der Standort Pfaffenhofen ist bereits heute einer der größten Produktions- und Entwicklungsstandorte von Daiichi Sankyo weltweit. Über 800 Expertinnen und Experten arbeiten hier an der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten, die in mehr als 50 Länder exportiert werden.
Die Herausforderung für lcmd
Das Projekt stellt besondere Anforderungen an die Projektmanagement-Software:
Komplexe Projektstruktur
- Koordination von 13 spezialisierten Partnern plus Equipment-Lieferanten
- Späterer Projekteinstieg: Implementierung in Leistungsphase 8, während der Rohbau bereits lief
- Fertigteilbauweise mit VST-Türmen zur temporären Gebäudeabstützung
- Parallele Gewerke: Gleichzeitiger Rohbau und Ausbau in unterschiedlichen Geschossen
- Hohe Qualitätsanforderungen durch pharmazeutische Standards und behördliche Inspektionen
Aufgrund dieser komplexen Ausgangslage, gab es vor allem Anspruch an eine hochpräzise Taktplanung und ein außerordentlich transparentes Baumanagement, um so Verzögerungen, Behinderungsanzeigen und Mehrkosten zu vermeiden.



Die Lösung: BIM x LEAN
lcmd (Lean Construction Management Digital) wurde als zentrale Plattform für die digitale Taktplanung eingesetzt, integriert in die Common Data Environment big®.
Das Software-Ökosystem:
- lcmd für cloudbasierte Taktplanung, Prozessvisualisierung und Live-Monitoring
- big® als CDE für Modellkoordination, Dokumentenmanagement und BCF-Aufgaben
- Bidirektionale Integration über Datenbank-Relationen und offene Schnittstellen
- Automatisches Mapping zwischen Terminplan-Prozessen und 3D-Modellelementen
Die Verknüpfung von Terminplan (lcmd) und 3D-Modell (big®) ermöglicht es allen Projektbeteiligten – vom Bauherrn über die Projektsteuerung bis zu den Nachunternehmern – auf einer gemeinsamen, transparenten Datenbasis zu arbeiten.
Implementierung und Ergebnisse
Nach nur 6 Wochen war lcmd vollständig implementiert und wurde aktiv genutzt. Die durchschnittliche Einarbeitungszeit für neue Nutzerinnen und Nutzer liegt bei etwa einer Woche – ein Indikator für die intuitive Bedienung der Software-Landschaft.
Messbare Erfolge:
- Effiziente Baubesprechungen durch bessere Visualisierung
- Schnellere Entscheidungsfindung durch gemeinsame Datenbasis
- Erfolgreiche Umplanungen ohne Auswirkungen auf andere Gewerke
- Frühzeitiges Erkennen von Konflikten und präziseres Forecasting
- Verbesserte Termintreue durch transparente Nachvollziehbarkeit
- Kostentransparenz z. B. bei Gerüstbaukosten durch integriertes Reporting

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Leiter Construction bei Daiichi Sankyo Europe GmbH
Wolfgang Bayer
lcmd und die Verknüpfung zu big® liefert bereits nach kurzer Zeit einen enormen Erkenntnisgewinn. Der große Vorteil liegt nicht nur in möglichen Kosteneinsparungen, sondern in der Möglichkeit, bessere und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Die Informationsgrundlage ist für alle gleich. Und das ist unser größter Mehrwert: Transparenz schafft Vertrauen und ermöglicht echte Kollaboration.

